Legasthenie, häufig mit Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) verwechselt, ist eine gravierende Lernstörung, die bei Kindern auftreten kann und sich auf ihre Fähigkeit zum Lesen, Schreiben und auf die Rechtschreibung auswirkt. Es ist wichtig zu betonen, dass Legasthenie nichts mit dem Intelligenzgrad des Kindes zu tun hat. Kinder mit Legasthenie haben normale oder sogar überdurchschnittliche Intelligenz, aber sie haben Schwierigkeiten, Buchstaben und Wörter zu erkennen und zu verarbeiten. Für sie besteht die Schrift anfangs aus vielen unbekannten und nicht entzifferbaren Symbolen.
Bei der Lese-Rechtschreib-Schwäche handelt es sich um eine vorübergehende Schwäche. Die Fähigkeiten eines Kindes im Lesen und Schreiben entsprechen nicht dem altersgemäßen Stand. Betroffenen unterlaufen besonders häufig Rechtschreibfehler. Durch Unterstützung, Hilfestellungen und Üben lassen sich die Schwächen jedoch beheben.
Die genauen Ursachen von Legasthenie sind noch nicht vollständig erforscht, aber es wird angenommen, dass es sich auch hier - wie bei ADS - um eine Kombination aus genetischen, neurologischen und Umweltfaktoren handelt.
Die Auswirkungen von Legasthenie können vielfältig sein und sich auf verschiedene Aspekte des Lebens eines Kindes auswirken. In der Schule haben Kinder mit Legasthenie Schwierigkeiten, den Unterricht zu verstehen, Aufgaben zu lesen und zu schreiben und Tests zu bestehen. Sie fühlen sich oftmals minderwertig, entwickeln eine Schulunlust und haben Versagensängste. Bewiesen ist, dass Kinder mit Legasthenie mehr Störungen im sozialen und emotionalen Bereich aufweisen als nicht betroffene Kinder.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Legasthenie keine "Störung" ist, der man hilflos ausgeliefert ist, sondern eine Schwierigkeit, gegen die man etwas tun kann. Durch frühzeitige Erkennung und speziellen Lese- und Rechtschreibunterricht durch pädagogische Fachkräfte können Kinder mit Legasthenie lernen, ihre Schwierigkeiten zu bewältigen und erfolgreiche Leser und Schreiber zu werden.
Parallel sind Kinder mit Legasthenie auf die Unterstützung der Schule und der Eltern angewiesen, um sich entsprechend ihren Möglichkeiten entwickeln zu können. Deshalb ist es entscheidend, dass Lehrkräfte im Unterricht, in Klassenarbeiten und in der Beurteilung dieses berücksichtigen.
So haben Legastheniker eine positive Perspektive für ihre schulische, berufliche und auch persönliche Zukunft.
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